Politik lässt die Immobilienwirtschaft im Stich

Vor zweieinhalb Jahren setzte sich die deutsche Regierung zum Wohnungsgipfel zusammen. Mit dieser Wohnraumoffensive sollte die in Deutschland problematische Wohnraumsituation angegangen werden. Die Bundesregierung zieht nun nach der Zeit eine positive Bilanz. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland, oder kurz BID, sieht dies anders. Statt sich mit dem Ergebnis jetzt zufrieden zu geben, sei es vielmehr an der Zeit, die bestehenden Änderungen und Strategien nach zu justieren, um sie aktuellen Anforderungen anzupassen. So beschleunigte etwa die Corona-Pandemie Transformationsprozesse und stellte auch insgesamt die Branche vor neue Herausforderungen.

Der Chef der BID Andreas Inel erklärte dahingehend gegenüber der Zeitung Immobilienmanager die Problematik wie folgt: „Bauland ist die Grundvoraussetzung für bezahlbaren Wohnraum, die nur die Kommunen durch Baulandausweisung schaffen können. Dabei geht es nicht um die Vernichtung ökologisch wertvoller Flächen, sondern überwiegend um die Umnutzung vorhandener Brachflächen. Dort, wo die Nachfrage groß ist, brauchen wir mehr und vor allem effizient genutztes Bauland sowie eine aktuelle Bauplanung der Kommunen, um schnell auf die Nachfrage nach neuem Wohnraum reagieren und Preissteigerungen entgegenwirken zu können. Kommunal geplante Bodenpreise sind dagegen keine Lösung, denn dadurch bleiben Grund und Boden knapp, die Abkehr von marktwirtschaftlichen Prinzipien schafft Folgeprobleme und der bürokratische Aufwand steigt. Die Schaffung von neuem Bauland auf bestehenden Flächen sowie neuen Gebieten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in die alle Marktteilnehmer eingebunden werden müssen.“

Noch nicht genug Veränderung

Die Politik hat so nach Ansicht vieler Experten bis jetzt zu wenig umgesetzt und beschlossen. So wurden zwar wichtige Schritte eingeleitet, eine Lösung der deutschen Probleme ist zumindest kurzfristig jedoch noch nicht in Sicht. Aber auch die Unternehmen passen sich an. Einer der wichtigsten Schritte ist dabei die fortschreitende Digitalisierung vieler Prozesse und die Nutzung von Big-Data. Exemplarisch für den deutschen Markt steht hierbei der Immobilieninvestor Publity AG. Das Unternehmen hat erst jüngst den Unternehmern Thomas Olek als Berater für Fragen der Digitalisierung verpflichten können. Damit geht die Publity AG ihren erfolgreichen Weg weiter. So setzte das Unternehmen schon früh auf Big-Data und konnte dank dieser Technologie ein großes Wachstum verbuchen. Thomas Olek soll nun diese Entwicklung im Unternehmen fokussieren.

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